4. August / Die 24 Stunden von Berlin

*** PRESSEMITTEILUNG ***

Lehrter/Sehnder Ruderer bricht Guinnes-Rekord im 24-Stunden-Marathonrudern

Die längste deutsche Ruder-Marathonregatta endete am vergangenen Wochenende in Berlin mit einer Sensation: Nach fünf Jahren wurde der Guinnes-Rekord der Renngemeinschaft Berliner RC/Turbo Bonn aus dem Jahr 1996 gebrochen. Rüdiger Halupczok (Ruderverein für das Große Freie e.V. Lehrte/Sehnde (RGF)), Wolfdietrich Jacobs (Rastätter RC) und Reinhard Schulz (Mühlheimer Wasser-sportverein/Köln) gelang es, den bestehenden Rekord um einen Kilometer auf 242 geruderte Kilometer in 24 Stunden zu verbessern.
In diesem Jahr stellten sich 14 Mannschaften der Herausforderung, in 24 Stunden möglichst viele Ruderkilometer zu absolvieren. Bei dieser von der DRUM (Die Ruder Union Marathon) organisierten Berlin-Regatta wurde in Gig-Zweiern mit Steuermann gerudert, wobei die drei Bootsinsassen jederzeit frei zwischen Ruder- und Steuerplatz tauschen durften. Gestartet wurde in diesem Jahr am 4. August um 4 Uhr morgens beim Berliner RC "Hevella". Der Kurs führte in einer großen Runde über Ketzin, Werder, Potsdam und die Havelseen (79 km). Danach mussten zwei kleinere Runden vom Startpunkt Hevella über den kleinen Wannsee zurück nach Hevella (je 36 km) absolviert werden. Gegen Abend nahmen die Ruderer nur noch eine 13 km lange Strecke auf der Spree in Angriff, die dann je nach verbleibender Zeit möglichst oft bewältigt wurde. Nach den ersten 115 Kilometern mussten alle Ruderer eine vom Veranstalter vorgeschriebene halbstündige Mittagspause einhalten.
Die Ruderbedingungen in diesem Jahr waren nahezu ideal: nicht zu heiß und nicht zu windig, und auch der Vollmond sorgte in der Nacht für verhältnismäßig gute Sicht. Lediglich zwei Stunden Regen mit einigen Sturmböen in den frühen Abendstunden mussten die Ruderer bewältigen. Durch diese guten Bedingungen ist es zu erklären, dass in diesem Jahr nicht nur der "Fabelrekord" von 241 km, sondern auch das bisher zweitbeste Ergebnis - im Jahr 1999 von einer RGF-Vereinsmannschaft errudert - von 226 km überboten wurde:
1. Platz RGF Lehrte/Sehnde, Rastätter RC, Mühlheimer Wassersportverein/Köln - 242 km
2. Platz BRC Hevella/Henningsdorf - 232 km
3. Platz RG West/RC Rathenow - 229 km
Neben Ausdauer und einer aufeinander abgestimmten Rudertechnik gaben die Ruderer die Fähigkeit, die schmerzenden Blasen an den Händen zu ignorieren als wichtigen Faktor zum Erfolg an.



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