31. Mai/01. Juni: Pfingstwanderfahrt der Jugendlichen Am Freitag vor Pfingsten trafen sich alle Ruderfreudigen, die mit zur Weser kommen wollten, und riggerten die Boote ab. Denn am Samstagmorgen trafen wir uns schon früh am Clubhaus, um nach Bad Karlshaven zu fahren, wo wir dann die Gigboote Onkel Fritz, Vetter Franz und Moritz bei sonnigem Wetter zu Wasser ließen. Bis wir dann die Wassersäcke und das Essen auf die drei Boote verteilt hatten, hatte sich der Himmel mit Wolken bedeckt und ein heftiger Wind blies. Uta erklärte den "Wanderfahrt Neulingen" die Grundregeln des Steuerns. Schon auf der Hinfahrt nach Bad Karlshafen benutzten wir eine Fähre, die sich nur mit Hilfe der Weserströmung von einem Ufer zum anderen zieht. Nach 37 Kilometern rudern, bei etwas bescheidenem Wetter, übernachteten wir im R.C. Holzminden. |
Das Wetter am nächsten Tag war im Vergleich zum Samstag - herrlich!
Sonnenschein 20°C und nahezu kein Wind waren einfach tolle Ruderbedingungen! Wir stellten fest, dass die schöne Landschaft
des Weserberglandes und die saftiggrünen Wiesen am Ufer der Weser bei sonnigem Wetter viel idyllischer aussehen. So
ruderten wir also an kauenden Kühen, langsam dahintuckernden Ausflugsschiffen und wegen der Wellen nervigen Mobo´s vorbei.
Karin, Timon und Jonas Vierke und Familie Berger fuhren mit Fahrrädern die Strecken, die wir ruderten, so dass am Morgen
und am Abend immer alle wieder zusammen trafen. Als Ruderer waren wir natürlich eine tolle Sehenswürdigkeit für alle
Touristen, die bequem auf den Fähren und Ausflugsschiffen saßen und sich sonnten.
|
Beim Kilometerschild 100 hieß es "Ruder-Halt". Alle, die das erste Mal auf der Weser ruderten, wurden von Rike und Uta
getauft! Rund 11 Kilometer weiter, in Bodenwerder, hatten wir unser Tagesziel erreicht. Als wir am Steg des Rudervereins
von Bodenwerder anlegten und uns anmeldeten, kam noch ein Hildesheimer 2x+ -s o klein ist die Welt!
Am Nachmittag fuhren die meisten noch mit der Sommerrodelbahn und anschließend war eine Stadtrallye durch Bodenwerder
organisiert. Eine, der zwei Gruppen, (zur Stadtrallye wurden Jugendlichen und Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt) kam zu
recht erstaunlichen und lustigen Antworten auf Fragen wie "Wie viele Würstchen kann der Bürgermeister von Bodenwerder auf
nüchternen Magen essen". Die Antwort der Gruppe: "Der Bürgermeister ist so alt, dass wir denken, er isst nur noch ein
Würstchen!" Oder: "Vielleicht ist er Vegetarier."
|
Die Nacht über teilten sich die Wanderfahrer des RGF einen Raum im Clubhaus mit Ruderern des Rudervereins von
Hannoversch-Münden. Die HannMündener mussten alle ihre Habseligkeiten, die sie dabeihatten, in großen Wassersäcken mit
in den Booten transportieren. Bei uns sind Henrike, Roul und Markus am Abend losgefahren, um die Autos von unserem
morgendlichen Ausgangspunkt abzuholen, sodass wir immer nur die Dinge, die wir auch wirklich in den Booten brauchten,
wie viel Essen ;-) , dabei hatten.
|
Am dritten und letzten Tag der Pfingstwanderfahrt fuhren wir noch 22 Kilometer bei strahlendem Sonnenschein. Allerdings
ließen wir uns immer wieder gemütlich von der Strömung treiben und bräunen . Wir kamen entspannt in Hameln an. Nach einem
ausgiebigen Picknick wurden die Boote abgeriggert und wir machten uns auf die Heimfahrt.
Am nächsten Morgen trafen sich dann alle noch einmal und putzten mit Wasser und Seife die Boot und die anderen Ruderer
auch gleich mit. Insgesamt war es eine 87 Kilometer lange Reise durch drei Bundesländer, Hessen, Nordrhein-Westfahlen und
Niedersachsen, voller Erfahrungen, Spaß und neuen Entdeckungen.
(Johannes Retzlaff)
|
Die Teilnehmer: Roul, Karin, Henrike, Timon, Ira, Frauke, Jonas, Tobias, Johannes, Nico, Florian, Robin.
Nicht im Bild: Uta, Markus, Monika, Lennard, Steffen)
|