30. April / Teufelsmoor

Wieder ein Torfkahn für unsere Flotte? Am Sonntag, 30. April 2000, einem Tag vor dem Anrudern, machten sich 19 Ruderinnen und Ruderer zu mehr oder weniger nachtschlafender Zeit auf den Weg in Richtung Bremen, um auch in diesem Jahr wieder an der Teufelsmoorrallye teilzunehmen. Als Startort hatten wir (das waren: Julian, Christoph, Janin, Christian S., Olli, Matthias S., Michael und Ulrike, Christian K. und Susi, Holly und Mona, Sascha und Ilka mit Lara, Roul und Karin) uns für Vegesack entschieden. Dort wurden die Vierer "Tante Trine", "Hans Huckebein" und "Onkel Fritz" vom Anhänger abgeladen und mit den nötigen An- und Einbauteilen versehen. Nachdem wir unsere Stempelkarten in Empfang genommen und brav in der langen Schlange vor dem Steg (irgendwie waren wir mal wieder nicht die einzigen, die sich für die längste der möglichen Strecken entschieden hatten) auf unseren Einsatz gewartet hatten, ging es los. Während wir bei durchwachsenem Wetter auf Lesum und Hamme, durch die Schleuse bis nach Osterholz-Scharmbeck ruderten, legten Sascha und Lara die Strecke mit Bus und Anhänger zurück. Die 13 Kilometer bis O'sch waren schnell überwunden, aber trotz der für eine Mittagspause recht frühen Stunde gab es bei leichtem Regen zum Aufwärmen erst mal Würstchen vom Grill mit höllisch scharfem Senf und heißen Tee. In der Zwischenzeit hatte Rüdiger mit seiner Crew, bestehend aus Inken, Henrike und Sonja "Lehrer Lämpel" klar gemacht und war von O'sch in Richtung Teufelsmoorschleuse gestartet. Was sich uns bereits kurz nach dem Start angedeutet hatte, wurde uns in der Mittagspause zur Gewissheit: in diesem Jahr würde es schwer werden, den Torfkahn zu erringen, denn unsere Mitstreiter aus Bremen war mit einer derartigen Übermacht an Booten angetreten, dass wir mit unseren vier Booten wohl kaum Land sehen würden. Frisch gestärkt und halb erfroren stiegen wir (diesmal mit Sascha und ohne Ilka) nach der Pause wieder in die Boote und folgten "Lehrer Lämpel" in Richtung Teufelsmoorschleuse. Dort angekommen, wurden die Stempelkarten gelocht und dann eine Anlagestelle gesucht, denn schließlich warteten dort neben Ilka und Lara heißer Tee und natürlich das obligatorische Eis auf uns! Nach einigen faulen Minuten im Gras machten wir uns an die letzten 13 Kilometer zurück nach O'sch, während Mona und Lara den Landweg mit dem Bus wählten. Dort angekommen wurden die Boote für die Rückfahrt bereit gemacht, während einige Fahrer die restlichen Autos aus Vegesack holten. Nachdem alles verstaut, die Boote auf dem Anhänger angebunden und auch die irregeleiteten Autofahrer angekommen waren, ging es - versehen mit den ebenfalls schon obligatorischen Tontalern - zur Siegerehrung ins Bootshaus. Mit 669 Mannschaftskilometern reichte es in diesem Jahr leider nur für Platz 3 hinter Bremen und den Ausrichtern aus Osterholz-Scharmbeck, dafür wäre Inken um ein Haar zur jüngsten Teilnehmerin gekürt worden - wäre da nicht noch der etwas jüngere Paddler gewesen. Nach vollbrachter Mühe wollten nun alle eigentlich nur noch nach Hause, na ja eigentlich nur fast alle, denn Holly's Fiesta muckte mit heißen Bremsscheiben leider etwas rum! Erst der ADAC konnte das Auto (nach einigen Stunden Wartezeit) davon überzeugen, dass auch Holly, Mona und Christian S. endlich nach Hause wollten. (Karin Stender)


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