17./18. Oktober: Erwachsenenwanderfahrt Hamburg


Herbstwanderfahrt des RGF auf der Alster Zur traditionellen Herbstwanderfahrt waren im Oktober zwölf Ruderer/Innen des RGF, neun Erwachsene und drei Kleinkinder, für zwei Tage auf Hamburger Binnengewässern unterwegs. Auch die Jüngsten konnten schon vom Steuersitz aus vielerlei Pflanzen, Gänse, Blesshühner, Schwäne und sogar ein echtes Dampfboot auf dem Wasser erleben. Vom Gastverein "ARV-Hanseat" aus ging es per Vierer und Zweier den Osterbekkanal entlang, durch Stadtparksee, Rondellteich, Leinpfadkanal nördlich bis zur Ohlsdorfer Schleuse. Beim RV-Teichwiesen hatten sich viele Hamburger Rudervereine zum Abrudern getroffen. Wir wurden mit Speis und Trank versorgt und konnten uns nach Kälte und Regenschauer aufwärmen. Durch den Inselkanal ging es an schicken Villen mit Gärten, Teehäuschen und Bootsstegen entlang zurück zum Quartier. Wer Hamburg hört, denkt häufig an weltstädtisches Getriebe mit Kultur, Verkehrsknotenpunkten, Seehafen mit Containerschiffen, Reeperbahn und Speicherstadt. Erlebt man die Stadt aber in Ruhe vom Boot aus unter den Hunderten von Brücken entlang -es sollen mehr als in Venedig sein- auf den verwinkelten, naturnahen Wasserläufen, wird deutlich, weshalb das Gebiet für so viele Segel- Kanu- und Rudervereine als Paradies für Sport und Erholung gilt. Am Abend gab es nach eigener, gemeinsamer Zubereitung ein zünftiges Essen im Clubheim. Die Sonne weckte uns am Sonntag, so dass wir nach dem Verpacken der Luftmatratzen und einem reichhaltigen Frühstück bald zu einer Fahrt über die Außenalster starten konnten. Die Jüngsten, Finja und Jannes, warteten schon ungeduldig mit Schwimmweste gesichert auf den Steuersitzen. Im Eilbeckkanal konnten wir fünf nagelneue Hausboote mit modernem Design bestaunen. - Polo ist eigentlich ein Sport zu Pferde. In einer Bucht beim Hamburger Kanuclub konnten wir eine interessante Variante erleben: Es spielten hier zwei Mannschaften per Boot um den Sieg. - Die Rückfahrt führte uns um die große Fontaine in der Binnenalster am Rathaus entlang. Unter den Brücken zeugen nur aus Plastikfolie gebaute Quartiere davon, dass außer Prominenten in den schicken Domizilen, für die größere Millionenbeträge aufzubringen sind, auch Menschen am Wasser existieren, die sich gar keine Wohnung leisten können. Nach Dank an unsere Gastgeber und unsere Fahrtenleiterin Birgit Flohr ging es im vollbepackten Bus nach zwei erlebnisreichen Tagen wieder heimwärts. (J.S.)
Rhein 09


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