25.August-06.September: Sommerlager in den Niederlanden In den Städten Sneek, Leeuwarden und Groningen gab es jeweils einen Lagertag, an dem die Städte erkundet wurden. Die Ruderer wurden von einem Landdienst begleitet, der täglich die Mannschaftszelte und das Gepäck mit zwei Bussen und einem Anhänger zum neuen Quartier brachte. Die Ruderer haben die unterschiedlichsten Campingplätze kennen gelernt. Von rustikal bis hochmodern war alles dabei. Immer wieder hielten Holländer an, um die vielen meist in Reihe fahrenden Boote zu bestaunen. Auch auf den Campingplätzen staunten die Menschen. Innerhalb von zwei Stunden kamen die vierzig Sportler auf dem Gelände an und bauten ihre vier großen Zelte auf. Am nächsten Tag dann wieder alles abgebaut und schon herrschte wieder Ruhe auf dem Platz. An einem der Lagertage gab es dann ein Gewitter mit Starkregen. Innerhalb von wenigen Minuten stieg das Wasser im Versorgungszelt knöcheltief an. Die Schlafzelte waren glücklicherweise alle mit Boden ausgestattet, so dass die Kleidung und Schlafsachen trocken blieben. Einer der aufregendsten Tage war sicher der erste Rudertag. Bei starkem Wind ging es über den GrutteBekken See. Nachdem sich auf den Wellen schon Schaumkronen bildeten war der Wellengang für Ruderboote schon sehr bedenklich. Als der See in den Magrietskanal überging, waren alle erleichtert. Leider kam es dann doch schlimmer. Ein Binnenschiff ist mit hoher Geschwindigkeit an den Ruderbooten vorbei gefahren. dabei war die Heckwelle so hoch, das zwei Ruderboote innerhalb kürzester Zeit vollschlugen und kenterten. Und so haben zehn Ruderer sich nur schwimmend zum Ufer retten können. Gott sei Dank ist nichts weiter passiert, alle konnten sich ans Ufer retten und bis auf vier Jacken und einem Handy konnten alle Sachen gerettet werden und auch die Boote sind nicht zu Schaden gekommen. Hollands Kanäle haben oft vielen kleinen Brücken die auch immer wieder eine Herausforderung für die doch recht breiten Ruderboote darstellen. Oftmals konnten die Brücken nur durchfahren werden wenn sich die Sportler flach ins Boot legten. Und selbst dann trennten die Nasen und die Brückendecke oft nur wenige Zentimeter. Eine der besonderen Herausforderungen des Sommerlagers war auch die Besorgung der Einkäufe. Über 40 Leute wollten jeden Tag verpflegt werden und so musste der begleitende Land- und Fahrdienst dann täglich 100 Brötchen vorbestellen, und die großen Mengen an Lebensmitteln und Getränken kaufen. Da wurden an manchen Tagen auch schon mal mehrere Läden abgegrast um ausreichende Mengen zu finden. Nach zwölf Tagen endete die Tour dann in Delfzijl, wo die Boote dann beim örtlichen Ruderverein aus dem Wasser geholt und verladen wurden. Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig: Das Wandersommerruderlager war ein voller Erfolg und hat viel Spaß bereitet und die Mitglieder noch enger zusammengeschweißt. (Conny Kampmann) (Hier geht es zum Blog) |