07. Oktober: Rheinmarathon Teamwork beim Zuwasserbringen des Hans Huckebeins. |
Oben: Gemeinsam ins Wasser setzen! Mitte: Oh, das Boot fährt schon mal allein los! Unten:Zum Schluss hat es dann doch geklappt! |
Die Lokalpresse am Rhein brachte ein Interviev mit den RGF-Frauen: Rheinmarathon: Wind, Wellen und Hustenbonbons 43 Kilometer rudernd über den Rhein: Der Rheinmarathon, bei dem in diesem Jahr 167 Mannschaften aus ganz Europa gemeldet waren, gilt als Qual. An dessen Ende überwiegt aber der Stolz den Schmerz. Es ist ein Tag, an dem Schirme zu Kampfinstrumenten werden. Bei gut zehn Grad weht eine steife Brise und es regnet kräftig vom grauen Himmel. Als kurz vor Mittag die ersten Ruderboote in Düsseldorf-Hamm auftauchen, haben die Sportler in gut zweieinhalb Stunden knapp 43 Kilometer zurück gelegt. Die Wettkampfbedingungen sind in jedem Jahr anders. Heute sind sie eine große Herausforderung: Regen, Wind, Strömungen, Wellen und Schiffsverkehr setzen den Ruderern ordentlich zu. Bei einigen Booten sieht es aus, als kämen sie kaum von der Stelle. Und zu guter Letzt müssen die Sportler ihre gut 80 Kilo schweren Boote auch noch eine steile Böschung hinauf schieben. Aber das Motto heute lautet heute: "Der Schmerz geht und der Stolz kommt". So auch bei den Barnesbridge Ladies aus London. Der große Kraftakt ist ihnen anzumerken, während sie sich bei einer Brotzeit von den Strapazen erholen. "Es war total anstrengend", gibt Steuerfrau Jacky, noch etwas außer Atem, unumwunden zu. Mit das Härteste sei der Schmerz im Gesäß gewesen. "Das fing so ab der halben Strecke an", sagt die Sportlerin. Als absolutes Hoch empfanden die Ladies die letzte Passage. "Wir sind von keinem Boot überholt worden!", freuen sich die fünf Sportlerinnen, die mit ihrem Dig-Doppelvierer für den Ruderverein (RGF) Große Freie Lehrte/Sehnde, bei Hannover, am Start waren. Die Damen, im vergangenen Jahr schnellstes Frauenboot, sind zwischen 40 bis 61 Jahre alt. Cornelia Kampmann zum härtesten Moment der Regatta: "Nach etwa 30 Kilometern kam eine Kurve, wo der Wind von vorne kam und die Wellen sich aufgeschaukelt haben", "...und mein Gesäß anfing, weh zu tun", ergänzt eine der anderen Sportlerinnen lachend. Zum Glück hatte eine von ihnen die Idee mit den Lammfell-Bezügen auf den Sitzen. Eine Granate war auch Ronja (16), die Steuerfrau. "Die hat uns lauthals angeschrien: Gemeinsam, kommt. Los, schieben!", erzählen die Frauen. Alle fünf Kilometer habe sie ein Hustenbonbon eingeworfen. Als absolutes Hoch empfanden die Sportlerinnen den Endspurt, der noch nie so wie diesmal gewesen sei. "Nur ein Boot hat uns überholt," jubeln sie. Und: "Wir haben sämtliche Boote und Strömungen gut genommen." Als Herausforderungen nennt Steuerfrau Ronja Kampmann (16): "Der Wind und dass man aus der Strömung getrieben wurde." Das Hoch-Gefühl beim Überholen anderer Boote zählte hingegen zu ihren persönlichen Highlights. Die fünf Sportlerinnen vom Ruderverein große Freie Lehrte/Sehnde sind stolz auf ihre Bilanz. Von links: Birgit Marquart, Ronja Kampmann, Ilka Klopp, Cornelia Kampmann und Silke Kardinal. |
Ein altes Boot mit neuen Flügelauslegern Marke Eigenbau! |
Das alte Gehrmannvierer "Bottich" erfüllt auch fast die 50ger Grenze! |
Die Mix-Mannschaft: Lutz und Silvia Kotter, Stf. Lara Klopp, Uta und Rüdiger Halupczok, |
Auch kurz vorm Ziel noch zusammen! |
Klara und die jungen Wilden: Timm, Erik, Michael und Florian |
Gestalterische Freiheit im Bugbereich - ob das gegen Wellen hilft? |
Kurz vor dem Ziel überholt die Donna Clara noch einen Gegner. |