Matjes-Rudern in Barßel

Eine Wagenladung voll Frauen hatte sich in diesem Jahr erstmals zum Matjes-Rudern in Barßel angemeldet. Um 6 Uhr morgens ging es mit dem Auto los, um rechtzeitig zur Fahrtenbesprechung anzukommen. Ab Oldenburg wurde der Nebel dichter und an mancher Stelle sah man die Hand vor Augen nicht. Trotzdem kamen die Damen rechtzeitig an. Aufgeteilt auf die fünf Boote trennten sich ab hier die Wege. Es hieß: Die Hintour muss zügig starten, aber 11:15 Uhr schlägt die Tide um. So ein Stress am frühen Morgen kannten die Kanalruderer nur von Connys Fahrten.

Aber kein Problem. In gemischten Mannschaften mit Ruderern aus Papenburg, Bremervörde, Emden und Leer ging es zunächst über die Jümme nach Wiltshausen. Jedes Boot bekam eine Verpflegungstasche mit an Bord, die dann beim Anglerverein in Wiltshausen ausgepackt wurde. Kaffee und eine große Auswahl selbstgebackener Kuchen kamen zum Vorschein.

Ach wie man hier in Barßel verwöhnt wird….

Nach etwa 1 Stunde Aufenthalt ging es dann über die Leda zurück nach Barßel. Pünktlich mit den Kirchenglocken fuhren die beiden mit Sehnderinnen besetzten Boote an den Barßler Steg.

Ach wie man hier in Barßel empfangen wird…

Die Boote wurden rausgenommen, gereinigt und in die Hallen gelegt. Nach dem Duschen gab es dann für einige zunächst mal eine echt ostfriesische Teatime. Serviert in original ostfriesischen Koppen, den dünnwandigen Teetassen. Aufgegossen auf den knackenden Kandis und mit einem Wölkchen Sahne. Wieder einmal wurden wir verwöhnt und alle Wünsche aus unseren Gedanken abgelesen.

Ach wie schön ist es in Barßel!

Natürlich gab es dann auch den angekündigten Matjes in allen Variationen. Einfacher Matjes bis Sherrymatjes oder Heringsalat. Dazu passend Bratkartoffeln und Pellkartoffel. Ein echter Genuss für die Geschmacksnerven. Das Rudern war ja auch ganz nett, aber hier stimmte auch das ganze Drumherum. Der liebevolle Empfang der Helfer, die Verpflegung, die Gespräche, die Stimmung, das Wetter, die Gesellschaft…einfach alles.

Und ich (Conny) bin mir ganz sicher: Ich werde wieder kommen zum Matjesrudern in Barßel! Und ich werde beim nächsten Mal kräftig die Werbetrommel rühren, denn diese tolle Veranstaltung sollten viel mehr Sehnder besuchen.