Auf Wunsch einiger Neumitglieder haben wir noch ganz kurzfristig eine kleine Wanderfahrt auf der Weser organisieren können. Leider nur für einen Tag, aber dafür eignet sich dieser wunderbare Fluss ja hervorragend. Die Fahrt und die Streckenlänge ist bewusst auf das Können und die Bedürfnisse der Unerfahrenen zugeschnitten worden – Die 30 km von Holzminden nach Bodenwerder reichen aus um als Wanderfahrt anerkannt zu werden und sind mit der Strömung auch gut für jeden zu schaffen.
So haben sich am Sonntag, dem 17. 9. dreizehn Ruderwillige früh um halb 8 beim Verein getroffen und alles für die Tagestour vorbereitet. So wurde gelernt, was abriggern ist und was man alles aus den Booten entfernen muss, damit sie den Transport gut überstehen. Nach einer halben Stunde waren die vier Zweier verladen und wir konnten mit dem RGF-Bus und dem roten Kottermobil nach Holzminden aufbrechen.
Dort angekommen wurden die Boote wieder aufgeriggert, alle konnten nochmal das Klo beim netten Holzmindener RV besuchen und dann wurde es ernst. Als erstes gab es noch eine kleine Einführung für das Verhalten auf Fließgewässern und es wurde festgelegt, dass jeder 10 km steuern muss. Die Obleute wurden auf die Boote verteilt und die Teilnehmer haben sich dazu geordnet.
Dann ging es zügig auf das Wasser, da auch ein Holzmindener Boot die gleiche Tour geplant hatte und wir den Steg nicht unnötig lange blockieren wollten. In der Hektik kann dann auch mal was vergessen werden. So musste eine Steuerfrau feststellen, dass man ganz schlecht steuern kann, wenn das Steuer nicht eingehängt ist. Also nochmal anlegen und Steuer einhängen.
Aber dann konnte es losgehen. Die Fähre bei Polle wurde problemlos gemeistert, das An- und Ablegen beim Fahrerwechsel ebenso. Eine neue Erfahrung für die meisten war, dass man auch beim Pause machen auf der Weser ganz gut voran kommt. In Grave haben alle für die Picknickpause angelegt und es wurde ausgiebig geschmaust. Auch hier gab es einen Fahrerwechsel.
Wie geplant haben wir um 14 Uhr in Bodenwerder anlegen können und haben die Boote wieder auseinandergenommen. Rüdiger, der die letzte Autoetappe übernommen hatte, hatte das Glück mit den Holzmindenern zurückfahren zu können, um Bus und Hänger abzuholen. Das hat eine Menge Zeit gespart. Derweil haben alle anderen die Herbstsonne auf der Wiese genossen.
Dann Boote verladen und Heimreise, Boote putzen, aufriggern und wegräumen. Alles hat ganz wunderbar geklappt und hat wirklich Spaß gemacht. Wir hoffen, dass wir allen Lust auf Wanderfahrten gemacht haben und dass diese Angebote ordentlich genutzt werden. (Uta Halupczok)