Am 5. Oktober waren 170 Boote gemeldet und 164 Mannschaften waren dann tatsächlich bei der 53. Auflage auf dem Rhein unterwegs und genossen bestes Wetter und gute Bedingungen auf der 42,8 Kilometer langen Stecke von Leverkusen nach Düsseldorf-Hamm. Mit einem Pegelstand von mehr als 3,30 Metern sorgte der Fluss mit seiner stärkeren Strömung für zusätzlichen Vortrieb. Und das kam neben dem Siegerboot mit der neuen Bestzeit allen Teilnehmern zugute. Ein Blick auf die von allen Booten im Durchschnitt erzielten Zeiten, zeigt, dass der Wert in diesem Jahr um fast 20 Minuten unter dem Vorjahr lag.
Bei der 53. Austragung des vom Ruderclub Germania Düsseldorf 1904 eV veranstalteten Rheinmarathons wurde am 5. Oktober der bisherige Streckenrekord aus dem Jahr 1978, der bei 2:01,36 Stunden lag und von der RG West aus Berlin aufgestellt worden war, deutlich unterboten. Mit der neuen Rekordzeit von 1:59,20 Stunden durchbrach der Vierer vom Stuttgart-Cannstatter Ruderclub die bisher als magisch angesehene Schallmauer von zwei Stunden. Viele Jahre waren auch Doppelfünfer zugelassen, aber keiner hatte es unter die 2-Stunden-Marke geschafft.
Dabei war durch die Überschwemmung des Startplatzes in Leverkusen die Strecke für die Teilnehmer noch um einige Meter verlängert wurden. Es waren Ruderinnen und Ruderer aus sieben Nationen (Irland, Frankreich, Schweden, Niederlande, Türkei, Belgien und England) und aus 97 Vereinen am Start.
Der RGF reiste mit zwei Hängern, beladen mit fünf Vierern und einem Zweier an. Neun Ruderer nutzten die weite Anfahrt und weiteten den Marathon durch eine Vorfahrt von Bonn nach Leverkusen und eine Nachfahrt von Düsseldorf nach Homberg aus. So sind sie an den drei Tagen sozusagen dreimal die Marathonstrecke gefahren.
Von den 25 Wettkampfteilnehmern kamen fünf Ruderer und Ruderinnen aus Hannover, Hannoversch-Münden, Hameln und Hildesheim hinzu.
Die Erfolge können sich sehen lassen: Zwei erste Plätze bei den B-Junioren und den A-Juniorinnen; allerdings hatten sie keine Gegner. Der Juniorencup konnte nicht gewonnen werden, weil Renngemeinschaften nicht gewertet werden. Hinzu kamen zwei dritte Platzierungen im offenen Vierer und im Mixed-Vierer Ü 43. Das fünfte Boot belegte Platz 6 in der offenen Klasse. Nach der Siegerehrung konnten dann von die Jubilare für vielfache Teilnahme geehrt werden: Michael Kaufhold 10x, Ilka Klopp 15x, Uta Halupczok und Christian Schulze 20x und Rüdiger Halupczok 30x.
Ein Dank geht an alle, die Fahrdienste übernommen haben und an alle, die mit angefasst haben beim Booteabkleben und -verladen, sowie an Conny für die Abrechnung und an die Mitglieder, die ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben. (Rüdiger Halupczok)