Unter Organisation von Thomas Risse machten sich 7 RGFler auf den Weg die Elbe 3.0 zu berudern. Von Magdeburg nach Dömitz lautete das Ziel der diesjährigen Elbewanderfahrt. Die Strecke davor war ab Decin bereits auf die letzten zwei Jahre aufgeteilt gerudert worden. Leicht sollte es nicht werden, denn die Strecken waren teilweise lang. Aber Ärmel hochgekrempelt, nützt ja nix. Alle wussten ja worauf sie sich eingelassen haben. Zwei gesteuerte Zweier, der Moritz und der Vetter Franz wurden aufgeladen und um 6 Uhr ging es am 09.08. los nach Magdeburg. Dort mussten wir noch kurz warten bevor uns der dortige Motorsportverein Elbebiber die Tore öffnete und den Zugang zum Wasser sicherte. Da es einen begleitenden Landdienst gab, waren die einzelnen Ruderetappen dann doch überschaubar.
Der erste Tag führte vorbei an Rogätz, Bittkau bis zum Tangermünder Ruderverein. Dort gibt es einen großen Steg in einer Hafeneinfahrt so dass man die Ruderboote im Wasser belassen kann und sie über Nacht schwimmen. Für die Teilnehmer ging es ins benachbarte Hotel Sturm, ein kleines Hotel mit Monteurszimmer, viel zu günstig für das was wir bekommen haben. Leider war Christian unser Geburtstagskind krankheitsbedingt ausgefallen, also mussten wir den Geburtstagskuchen alleine essen. Bei einem Telefonat mit dem Geburtstagskind verrieten wir ihm den Ort seines Geschenkes und tranken eine Kanne Kaffee und ließen uns den Geburtstagskuchen schmecken.
Tag 2 führte uns über Arneburg, Werben und Gnevsdorf nach Wittenberge. Beeindrucken an der gesamten Elbe ist der nicht vorhandene Schiffsverkehr. Am gesamten Wochenende sind uns vielleicht 20 Motorboote begegnet und am letzten Tag kurz vor dem Ziel kam uns dann das größte Boot des Wochenendes entgegen, ein Mietbungalowboot. Dafür gibt es unzählige Gänsekolonien und Sandstrände die nur über den Wasserweg zu erreichen sind. Man kann quasi überall anlanden um Pausen einzulegen. Am zweiten Tag hatten wir ab dem Mittag mit massivem Gegenwind in Böen der Windstärke 5 zu kämpfen. Hohe Wellen in einigen Kurvenbereichen waren die Folge. Wir kämpften uns abermals durch und erreichten dann den Wassersportverein Wittenberge. Hier hatte Thomas Wohnungen in einem Apartmenthotel gebucht und so hatten wir alle mehr Platz zur Verfügung als wir brauchten. Aber eine klasse Unterkunft auch für eine Stadtreise durchaus zu empfehlen. Nur den Italiener, den können wir an diesem Abend dann leider nicht weiterempfehlen. Schlechte Bedienung, das Essen nicht gut und das Preis-Leistungsverhältnis erst recht nicht. Aber das weiß man ja alles nicht vorher
Der letzte Tag sollte uns nach Dömitz führen. Kurz nach dem Ziel überlegten wir nochmal kurz die Ruderboote gegen Tretboote in Flamingo- oder Einhorn-Design zu tauschen, aber NEIN! Wir haben doch die Ruderboote behalten. Wir wollten ja auch vorankommen. Zackig ging es also am Morgen los über Schnakenburg und Vietze nach Dömitz. Dort konnten wir an einem Hotel im Hafen die Boote rausnehmen und wieder verladen.
Auf dem Rückweg gab es dann noch ein echtes DDR Softeis – Retro pur, über den Geschmack lässt sich streiten. Geschafft aber glücklich ging es zurück nach Sehnde wo dann noch die Boote gewaschen und aufgeriggert wurden. Knappe 180 km konnte die Gruppe am Ende in ihr Fahrtenbuch eintragen.
Bericht: C.Kampmann