Die Gruppe für die diesjährige Pfingstwanderfahrt war recht klein, denn zwei Regatten fanden in dieser Zeit statt. Nur neun Ruderinnen und Ruderer machten sich auf den Weg nach Brandenburg, um die Havel bis Havelberg zu berudern. Gestartet wurde in Kloster Lehnin, das direkt an der A2 liegt und eine Route über den Klostersee, Netzner See, Rietzer See, und den schmalen und idyllischen Emster Kanal zur Havel bietet. Durch die malerische Stadt Brandenburg ging es bis nach Plaue, wo nach 30 km die erste Übernachtung beim Ruderverein stattfand. Von dort ging es bei relativ wenig Motorbootverkehr durch das Havelland nach Rathenow (34 km). Auch hier übernachteten wir beim Ruderverein und wurden vom dortigen Hauswart bestens versorgt. Die Lage direkt gegenüber der Kirche ist einfach traumhaft. Nach dem Grillen ging es auf abenteuerliche Entdeckungstour durch den „Optischen Park“, einem Relikt der letzten Landesgartenschau. Bei einem der wenigen Ausgänge gab es eine Drehtür wie beim Ausgang von Schwimmbädern. Leider war sie durch zwei Metallleisten verschlossen. Wie gut, dass Ruderer immer einen Zehner-Schlüssel dabeihaben! Die letzte Ruderetappe machte uns mit den Schleusenspuckern (zum Glück ein Denkmal) von Rathenow bekannt und führte über 42 km bis nach Havelberg. Insgesamt waren die Etappen trotz der Wärme nicht zu lang (Rüdiger Halupczok)