Rheinmarathon bei drei Jahreszeiten – Platz 3 im Mixed-Vierer

Der diesjährige Rheinmarathon bot den drei teilnehmenden Booten vom RGF extreme Wetterbedingungen: Sturm (wie im Herbst), Graupel (wie im Winter) und Sonne im Ziel (wie im Sommer).

In den 54 Jahren seines Bestehens meinten die Veranstalter des Rheinmarathons vom Ruderclub Germania Düsseldorf alles schon einmal in dieser oder jener Form erlebt zu haben. Für die 54. Austragung der Ruderregatta auf dem Rhein zwischen Leverkusen und Düsseldorf-Hamm über 42 Kilometer hatte aber Sturmtief „Detlef“ die Hoheit über das Wetter übernommen. Und das blieb leider nicht ohne Folgen.

Während beim Frühstück um 8:00 Uhr noch Schiebewind und freundliches Wetter herrschten, sollte sich dies kurz darauf dramatisch ändern. Schon beim Start der ersten Boote um 9 Uhr am 4. Oktober in Leverkusen gerieten Mannschaften in Schwierigkeiten mit dem vom Sturm aufgepeitschten Wasser des Rheins. Auf dem Regenradar sah man eine intensive aber örtlich begrenzte Sturmfront, die den Rhein querte. Die drei Teams vom RGF mit Startzeiten ab 11:00 Uhr konnten sich zu dieser Zeit noch im Bootshaus der RTHC Leverkusen aufhalten, während die Boote auf dem Wasser neben dem Sturm auch heftige Wolkenbrüche hinnehmen mussten. Diese Wetterbedingungen hatten zur Folge, dass eine halbstündige Unterbrechung eingelegt wurde und dass ca. 40 Teams ihren Start absagten und sich von der Regatta abmeldeten.

Die Ergebnisse der drei RGF – Boote:

Mixed – offene Klasse: Svea de Haan; Michael Kaufhold; Lara Klopp; Florian Knittler; und Steuermann Levi Klopp erreichten Platz 3 (von 8) in 2:28 Stunden.

Mixed – offene Klasse: Ronald Hansen; Ilka Klopp; Noah Klopp; Mira Kolle und Steuermann Lennart Spiegel erreichten Platz 5 (von 8) in 2:36 Stunden.

Masters MDA 43: Rüdiger Halupczok; Denis Pieper; Florian Schuchard; Christian Schulze und Steuerfrau Uta Halupczok erreichten den 8. Platz (von 15) in 2:39 Stunden.

Nach 2:13:59 Stunden kamen Matthias Auer, Antonio Bashich, Michael Born, Tobias Gathmann und Steuerfrau Sabine Oertel als Gesamtsieger ins Ziel. Den ersten Platz bei den Mixed-Booten sicherte sich die Renngemeinschaft Aviron Seynois, Ruder-Club Bergedorf, Ruder-Club Süderelbe Hamburg und der Tübinger Ruderverein “Fidelia” mit einer Zeit von 2:21 Stunden.

Hier nun noch einige Zitate aus einer Düsseldorfer Internetzeitung:

Für Nick Wylie, den Vorsitzenden des Cygnet Rowing Clubs aus London, war es am Samstag (4.10.) wieder eine Tortur und er meinte: „Wer die Hölle überlebt, kommt wieder“.

„Kurz nach unserem Start in Leverkusen, hat es so geschüttet, wir konnten das Ufer nicht mehr erkennen. Und der Wind hat so stark geblasen, dass wir trotz der Strömung rheinaufwärts gedrückt wurden“, erläuterte Ian Clark von den Billygoats des Fitzwilliam College im englischen Cambridge. „Man muss nicht verrückt sein, um am Rheinmarathon teilzunehmen, aber es hilft.“

Ein schönes Schlusswort! (Rüdiger Halupczok)

Aufriggern der Boote am Freitag im Schlosspark. Die Wiese des Vereins war voll – 177 Boote waren gemeldet!
Renntaktik oder Spieletaktik? Gemütlich in der Gymnastikhalle!
Sonne im Ziel: Mit dabei: Newcomer Florian Schuchart!