Ronja Kampmann ist „Soziales Talent 2021“

Unsere Juniorentrainerin und Pressewartin ist für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement im RGF geehrt worden. Bei der durch die Sportjugend Niedersachsen initiierten Ehrung junger Ehrenamtlicher hat Ronja den 1. Platz gelegen können.

Mit ihrem Einsatz konnte sie sowohl die achtköpfige Jury aus Sportjugend Niedersachsen, Regionssportbund, Hannoversche Sportjugend und Vorjahressiegern als auch alle, die für sie in der Votingphase im vergangenen Jahr abgestimmt haben, überzeugen und sich gegen fast 30 Nominierte durchsetzen.

Conny Kampmann, Finja Kotter und Klara Leibold durften sie in die Akademie des Sports begleiten und der Siegerehrung entgegenfiebern. Passenderweise war auch der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse zugegen, um zu sehen, welch tolle ehrenamtliche Arbeit in Sehnder Vereinen geleistet wird.

Katja Eggers führte mit ihr nach ihrem Sieg im Anschluss ein Interview:

"Regionssportbund ehrt Ronja Kampmann aus Sehnde als „Soziales Talent im Sport"

Der Regionssportbund hat Ronja Kampmann vom Ruderverein für das Große Freie Lehrte/Sehnde als ein „Soziales Talent im Sport“ geehrt. Sie siegte in der Altersklasse der 18- bis 21-Jährigen.
Der Ruderverein für das Große Freie Lehrte/Sehnde (RGF) ist für sie wie ein zweite Familie: Ronja Kampmann setzt sich dort seit 2018 ehrenamtlich als Trainerin und Pressewartin ein. Für ihr besonderes Engagement hat der Regionssportbund Hannover die 20-Jährige jetzt als „Soziales Talent im Sport“ ausgezeichnet. Kampmann hat es in der Altersklasse der 18- bis 21-Jährigen auf dem Siegertreppchen ganz nach oben geschafft. Die Vereine der Region hatten im vergangenen Jahr 27 junge ehrenamtliche Mitglieder in zwei Altersklassen nominiert. Die Jugendlichen wurden auf der Homepage des Regionssportbundes mit einem Steckbrief vorgestellt. Die Öffentlichkeit konnte in einem Onlinevoting für die Jugendlichen abstimmen. In das Gesamtergebnis floss zudem die Abstimmung einer Fachjury aus Vertretern der Sportjugenden Hannover ein. Für Kampmann gab es neben Lob und Anerkennung auch einen Gutschein für ein Sportfachgeschäft in Höhe von 200 Euro und ein Ticket für ein Bundesliga-Heimspiel der Recken. „Die Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung, aber eigentlich nicht wirklich wichtig – das, was ich mache, mache ich einfach, weil es mir sehr großen Spaß macht“, erklärt Kampmann. Sechsmal pro Woche trainiert die 20-Jährige im RGF die Juniorengruppe mit den 15- bis 18-Jährigen. Zuvor hat sie zwei Jahre lang die Kindergruppe der Zwölf- bis 14-Jährigen trainiert. Das Jugendtraining findet sowohl auf dem Wasser als auch an Land statt. „Auf dem Wasser wird gerudert, an Land gebe ich in unserem vereinseigenen Kraftraum im Clubhaus Ergo-, Kraft- und Stabilisationstraining an Geräten“, sagt Kampmann. Darüber hinaus schreibt die Sehnderin für den RGF die Pressemitteilungen und hat dem Verein einen Auftritt in den sozialen Medien ermöglicht – sie betreut die Facebook-Seite und den Instagram-Account. Als Pressewartin gehört Kampmann seit 2018 auch zum Vorstand. Mitglied im Verein ist sie aber schon seit zehn Jahren. „Ich kam damals über ein Ferienpass-Zeltlager dazu“, berichtet Kampmann. Auch ihre Eltern und die beiden Geschwister sind begeisterte Ruderer und selbstverständlich auch im Verein. Mutter Cornelia ist dort zudem die Vorsitzende. Als Kind hat Ronja Kampmann das Rudern sogar als Leistungssport betrieben. Ihr größter Erfolg: Bronze bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 2017. Wegen Knieproblemen musste sie jedoch aufhören. „Jetzt konzentriere ich mich voll und ganz auf meine Aufgabe als Trainerin“, sagt Kampmann. Nach dem Abitur an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Sehnde hat sie ihren Trainerschein gemacht. „Ich arbeite gern mit jungen Menschen und gebe mein Wissen weiter“, sagt Kampmann. Ihr Training gestalte sie abwechslungsreich und spannend. „Ich bin auch mal lustig, aber wenn es ins Boot geht, wird gemacht, was ich sage“, betont die junge Trainerin. In ihrer Freizeit ist sie ist fast jeden Tag auf dem Vereinsgelände an der Friedrich-Eberth-Straße. Nach dem dualen Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin aus Sehnde wegzugehen, käme für sie niemals in Frage.