Deutsche Jahrgangsmeisterschaften in Essen

von Finja Kotter

Mittwoch 23.06.2021:

Mittwochmorgen haben wir (Ronja, Marcel, Finnja Meyfeld und ich (Finja Kotter)) uns im RGF getroffen, um erst den Bootsanhänger fertig zu beladen und um dann nach Essen zur Deutschen Jugendmeisterschaft am Baldeneysee zu fahren. Die lange Fahrt verlief zum Glück reibungslos, aber wir waren alle froh, als wir dann irgendwann in Essen ankamen. Aufgrund des Hygienekonzepts des Essener Ruder- und Regattavereins, durften leider nicht so viele Personen das Gelände betreten, weshalb Marcel uns nur kurz beim Abladen der Boote helfen durfte. Danach musste er das Gelände wieder verlassen. Während wir die Boote aufgeriggert haben, ist er schon zu unserer Ferienwohnung gefahren, um einzukaufen und um das Gepäck auszuladen. Finnja und ich sind dann direkt schon mal aufs Wasser gegangen, um die Regattastrecke kennenzulernen. Danach haben wir uns wieder mit Marcel getroffen, um erst zum Coronatest und dann in die Ferienwohnung zu fahren. Voraussetzung für die Teilnahme an der DJM war, dass man jeden Tag ein neues negatives Testergebnis vorzeigen konnte. Ronja und Marcel brauchten aber keinen Coronatest, weil sie entweder geimpft oder genesen sind. Abends haben wir uns etwas zu Essen gekocht und sind dann ziemlich früh ins Bett gegangen, da wir ja am nächsten Morgen direkt um 9 Uhr unseren Vorlauf im Doppelzweier hatten.

Donnerstag 24.06.2021:

Um 9 Uhr hatten wir schon unseren ersten Start im Juniorinnen-Doppelzweier B, weshalb wir früh aufstehen mussten. An der Regattastrecke mussten wir unseren negativen Coronatest vorzeigen, haben ein Armband bekommen, was dies bewies, wir haben unsere Akkreditierungen bekommen und es wurde bei jedem einmal Fieber gemessen. Marcel ist währenddessen mit seinem Mountainbike auf die andere Seite des Sees gefahren, um von dort unser Rennen zu verfolgen und Fotos zu machen. In dem Zweierrennen haben wir in unserem Vorlauf den 6. Platz belegt, weshalb wir am Freitag den Hoffnungslauf fahren mussten. Im Juniorinnen-Einer B Leichtgewicht belegte Finnja in ihrem Vorlauf den 4. Platz, weshalb auch sie am Freitag noch den Hoffnungslauf fahren musste. Direkt nach Finnjas Einerrennen hatte ich noch einmal ein kurzes Training im Juniorinnen-Doppelvierer mit Steuerfrau. Später belegten wir da in unserem Vorlauf ebenfalls den 4. Platz, weshalb ich auch im Vierer am Freitag noch in den Hoffnungslauf musste. Über die Hoffnungsläufe hatten wir in jeder Bootsklasse noch einmal die Chance, uns für die Halbfinals am Samstag zu qualifizieren. Abends haben Ronja und Marcel uns, nach einer langen Parkplatzsuche vor der Ferienwohnung und dem zweiten Coronatest, noch Abendbrot gekocht.

Freitag 25.06.2021:

Am Freitag lastete ein gewisser Druck auf uns beiden, da wir im Zweier den ersten oder zweiten Platz belegen mussten, um uns noch für das Halbfinale zu qualifizieren. Im Einer galt für Finnja aufgrund der hohen Meldezahlen dasselbe. Nur im Vierer reichte auch ein dritter Platz für die Qualifikation fürs Halbfinale. Im Zweier schafften wir in einem sehr spannenden Rennen und nur aufgrund eines sehr guten Endspurts mit nur knapp vier Hundertsteln Vorsprung die Qualifikation für das Halbfinale. Direkt nach dem Rennen wussten wir tatsächlich erst gar nicht, dass wir an der Ziellinie vor dem anderen Doppelzweier lagen. Erst am Steg haben wir durch Ronja erfahren, dass es für das Halbfinale gereicht hat. In ihrem Einerrennen belegte Finnja wieder den 4. Platz, weshalb sie an dieser Stelle leider ausschied. Aber dafür, dass die DJM ihre erste richtige Regatta war, ist sie schon ziemlich weit gekommen! Im Vierer schafften wir nachmittags mit einem 2. Platz ebenfalls die Qualifikation für das Halbfinale.

Samstag 26.06.2021:

Samstag Morgen war wieder als erstes der Doppelzweier dran. Im Halbfinale haben wir Platz 6 belegt und sind damit dann leider auch ausgeschieden. Trotzdem kann man sagen, dass wir für unser geringes durchschnittliches Mannschaftsgewicht sehr weit gekommen sind. Damit belegten wir Platz 18 von 26 gestarteten Booten. Nach dem Zweierrennen konnten wir also schon sowohl den Zweier, als auch den Einer abriggern und mit einem langen Fußmarsch zum Bootsanhänger bringen. Nachmittags belegten wir im Vierer den 6. Platz und waren somit im B-Finale gelandet. Im Vierer konnten wir im Halbfinale nicht mehr ausscheiden, da es nicht so viele Meldungen gab. Nach dem Viererrennen sind wir dann ein Eis essen gegangen, haben wieder mal einen Coronatest gemacht (wir haben uns sehr gefreut, dass es erstmal der letzte war) und haben dann Abendbrot gegessen.

Sonntag 27.07.2021:

Sonntag Morgen konnten wir endlich mal ein bisschen länger schlafen, da kein Zweierrennen mehr anstand. Nach dem Frühstück mussten wir dann auch schon anfangen, unsere Sachen einzupacken, um dann pünktlich um 11 Uhr die Ferienwohnung zu verlassen. Da wir bis zu meinem Viererrennen noch viel Zeit hatten, sind wir einmal auf die andere Seite des Baldeneysees gelaufen, die Marcel in der vergangenen Tagen schon mit dem Fahrrad erkundet hatte. Später im Viererrennen habe ich mit meiner Renngemeinschaft den 4. Platz im B-Finale belegt. Leider ganz knapp hinter dem dritten Platz. Insgesamt haben wir damit im Vierer den 10. Platz belegt.

Nach dem Viererrennen sind wir zügig zurück nach Sehnde gefahren, wo wir dann noch den Bootsanhänger abgeladen haben.

Insgesamt sind wir, aber auch die Trainer, sehr zufrieden mit den Platzierungen bei der DJM.

Sowohl die Leistungen im Doppelzweier, als auch die Leistungen im Einer, stellen uns alle mehr als zufrieden. Überrascht waren wir insbesondere von unserer Qualifikation für das Halbfinale im Juniorinnen-Doppelzweier B, da wir erstens der jüngere Jahrgang und zweitens eher kleine und leichte B-Juniorinnen sind. Dass Finnja leider bereits im Hoffnungslauf ausgeschieden ist, ist zwar sehr schade, es waren aber ihre ersten Einerrennen. Mitnehmen können wir von der DJM eine sehr gute Regattaerfahrung, sowie Rennerfahrung, welche einem sehr helfen kann.