Wie in jedem Jahr, so auch 2022, gab es für die Mitglieder des Rudervereins kurz vor Beginn der Weihnachtszeit das traditionelle Haxenessen.
Direkt zu Beginn, nachdem die Gäste eingetroffen waren, und sogar ganz gegen die Tradition bereits vor dem Essen, fand die erste Ehrung des Abends statt.
Durch die Vorsitzende Cornelia Kampmann und Carsten Elgers, der im Regionssportbund zuständig ist für die Sportringe und selbst aus dem Schützenverein in Ilten kommt, wurde die Ehrung des „Vereinshelden“ des Rudervereins durchgeführt. Ein Vereinsheld steht nicht unbedingt in der ersten Reihe und vertritt den Verein meistens auch nicht nach außen, aber dennoch ist sein Engagement im Verein von großer Bedeutung! Unser Vereinsheld in diesem Jahr heißt Maicel Kage! Maicel ist seit rund 12 Jahren Mitglied des Vereins, mit Beginn der Altersteilzeit und mittlerweile sogar der Rente fand er neben der Arbeit immer Zeit für seine Leidenschaften im Ruderverein. Als gelernter KFZ-Mechaniker und liebevoller Schweißer sind die Bootsanhänger, der Vereinsbus und vieles mehr bei ihm in den besten Händen! Danke Maicel!
Nach der ersten Ehrung dann die Erleichterung bei allen hungrig gekommenen: neben der Haxe gab es auch noch Pute und natürlich eine vegetarische Alternative! Nachdem anschließend auch der Nachtisch verspeist und für die Erwachsenen ein Absacker geflossen war, ging es in den offiziellen Teil des Abends über.
Begonnen wurde hier mit den Jubilaren.
Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft erhielten sowohl Torsten Drangmeister aka „Locke“, als auch Matthias Spilker im Nachgang ein Präsent, da beide an diesem Abend leider nicht teilnehmen konnten.
Für seine 40-jährige Mitgliedschaft wurde Holger Rathmann geehrt. Mitglied seit 1982, im Alter von 10 Jahren den Weg in den Verein gefunden, war Holger einige Jahre der 2. Bootswart – anschließend sogar einige Jahre der 2. Vorsitzende, insgesamt 19 Jahre war Holger im Vorstand vertreten. Holger selber sieht man zwar eher selten im Ruderboot, dafür ist der Nachwuchs mittlerweile aktiv dabei!
Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft wurden Christian Lerch und Hans-Georg Klare geehrt.
Christian Lerch konnte leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen, wird aber sein Präsent im Nachgang erhalten!
Hans-Georg Klare aka SAM ist seit 1972 Mitglied im RGF, zwar gab es zwischendurch eine kleine Vereinspause, aber der Weg zurück wurde auch gefunden! Von 1991 bis 1999 war Sam als Hauswart im Verein tätig, dabei war ihm vorallem das Außengelände eine Herzensangelegenheit! Danke Sam und auf viele weitere Jahre!
Anschließend erfolgte die Verleihung der Kilometerpreise. Diese werden jeweils an den weiblichen bzw. den männlichen Ruderer mit den meisten Kilometern in einer Altersklasse verliehen.
Für die Jahrgänge 2012 – 201, gab es einen Kilometerpreis für Paul Bertram mit 119 km, eine weibliche Ruderin in dieser Altersklasse war leider nicht dabei.
Für die Jahrgänge 2010 – 2011 mit jeweils 104 km gab es ein Geschenk für Lene Rathmann und Kyan Fischer.
Die erste Tausendermarke wurde bereits in den älteren Kinderjahrgängen geknackt. Bei den Jahrgängen 2008 – 2009 gab es für Elisabeth Pape (Lizzie) mit 714 km und für Malte Kotter mit 1037 km jeweils die meisten Kilometer.
Bei den Jahrgängen 2006 – 2007 legte Finja Kotter die Messlatte auf 1815 km für die weiblichen Ruderinnen, bei den männlichen Ruderern legte Noah Klopp 1308 km zurück!
Im Jahrgang 2004 – 2005 gab es keinen männlichen Ruderer, bei den weiblichen Ruderinnen erreichte Finja Lorenz 471 km.
Eine große Altersspanne mit großen Kilometerzahlen gab es von 1962 – 2003. Michael Kardinal erreichte hier 1715 Kilometer, Ilka Klopp ruderte in diese, Jahr jedoch mit 2522 Kilometern allen davon.
In den Jahrgängen 1947 – 1961 wurde auch noch sehr fleißig gerudert, sodass Barbara Arnold auch auf stolze 2343 Kilometer kam, Thomas Risse erruderte 1440 Kilometer.
Bei den Ruderern bis zum Jahrgang 1946 gab es noch Jochen Strehlau, der auf 183 Kilometer kam!
Letzte Ehrung der Kilometerpreise war die der Ruderer mit einer körperlichen Einschränkung von mindestens 50 %. Hier kann es nur einen geben, Oliver Bindseil mit 880 Kilometern.
Als nächstes stand die Verleihung des Vereinspreises an. Der Vereinspreis ersetzt den alten „Götz-Kramer-Preis“, denn die Zeit von Götz Kramer liegt mittlerweile so lange zurück, dass weder das Trainerteam, gar die aktiven Sportler selbst ihn noch kennengelernt haben. Der neue Vereinspokal, netterweise gespendet von Familie Kotter, symbolisiert das nach den Sternen greifen – das, was also jeder ehrgeizige Sportler versucht!
In diesem ersten Jahr sollte der neue Vereinspreis an Malte Kotter gehen, der sich in diesem Jahr nur selten auf einen 2ten Platz hat verweisen lassen. Mit 9 Siegen im Einer, 9 Siegen im Doppelzweier mit Lennard Dunker oder Jack Moritz, dem Sieg des Landesentscheids zusammen im Doppelzweier mit Jack Moritz und dem 4. und 5. Platz auf dem Bundeswettbewerb zusammen mit Jack, kann sich die Jahresbilanz sehen lassen. Wir hoffen die sportliche Entwicklung von Malte auch weiterhin verfolgen und unterstützen zu können. Leider war Malte an diesem Abend krankheitsbedingt nicht da, aber wurde dank Videoanruf dennoch von allen beglückwünscht.
Knapp am Vereinspokal vorbei, der vorrangig für sportlichen Leistungen vergeben wird, aber stark an die Krone dran: Bis zum Tag des Haxenessen waren es rund 22.421 € gewesen, die Klara Leibold durch das Stellen von Förderanträgen und dank ihrer Kreativität für verschiedene Bereiche dem Verein zusprechen konnte. Und: weitere Fördersummen sind bereits beantragt oder wurden noch nicht ausgezahlt! Danke Klara, unsere frisch gekrönte Fördermittel-Queen, für dein bärenstarkes Engagement.
Damit war der offizielle Teil auch vorbei, aber der RGF wäre nicht eine kleine Vereinsfamilie, wenn es nicht der RGF wäre.
So bedankten sich Finja K. und Finnja M. bei Marcel, der sie im Training und auf Regatten begleitetet hat, bei Uta, die das Training übernommen hat, wenn Marcel nicht da war, und bei Ronja, die zwar wegen ihres Studiums nicht sonderlich viel Zeit hatte, aber auch im Hintergrund alles organisiert hat.
Die Kindertrainingsgruppe und die 2. WKE bedankten sich für das Training, die Regatten und auch das Trainingslager bei ihren Trainern Finnja H. und Michael.
Der Abschluss, bevor die netten Gespräche anfingen, bildete die Versteigerung eines bemalten Holzskullblatts, danke für diese Spende an Familie Kampmann, der Erlös des Skulls ging an die Jugendkasse. Nach vielem hin und her ging das Skull schließlich an Lene Rathmann. Durch diese Aktion kamen 100 € für die Jugendkasse zusammen. Ein dickes Danke im Namen der Jugend!