Sommerlager Erkner 2022

Wasser. Wasser von oben, von unten, unterm Boot, im Boot, tagsüber, nachts oder gänzlich fehlend. Wasser war das beherrschende Thema dieses Sommerlagers 2022 in Erkner bei Berlin.

Am Montag machten sich die Sommerlagerteilnehmer vom RGF aus auf Richtung Osten. Ziel Erkner. Die Sonne zeigte, was sie konnte, und so war die Anreise ziemlich warm. Die Anreise verlief trotz Ferienzeit problemlos und so konnten am Ziel angekommen die Zelte aufgeschlagen und Boote aufgeriggert werden.

Am zweiten Tag ging es dann nach Fürstenwalde, weiterhin bei Temperaturen jenseits der 30 Grad. Aufgrund der Entfernung von über 30km blieben die Boote eine Nacht in Fürstenwalde, während die Ruderer den Rückweg mit der Bahn antraten, um den Abend entspannt am Verein ausklingen zu lassen. Am nächsten Morgen ging es dann mit den Öffis wieder nach Fürstenwalde, um die Rücktour per Ruderboot anzutreten. Der Abend stand dann ganz im Zeichen von Leitergolf und Wikingerschach.

Donnerstag war Lagertag. Viele nutzen die Chance nach Berlin zu fahren und die Hauptstadt zu erkunden. Und am Abend war er endlich da: der langersehnte Regen nach langen Tagen der Trockenheit. Die Freude darüber war so groß, dass einige sich in Badesachen in Regen und Pfützen stürzten. In der Nacht folgte dann ein ergiebiges Sommergewitter.

Für Freitag stand eine Rundtour auf Müggelspree, kleiner Dahme, langem See, Seddinsee, Gosener Graben und Dämeritzsee auf dem Plan bei etwas angenehmeren Temperaturen. Und Freitagnacht erneut Regen, der die draußen in Hängematten Nächtigenden zum Umzug ins Zelt zwang. 

Der Samstagmorgen startete mit etwas Unbehagen. Nicht nur, dass es durch leichten Regen Wasser von oben gab. Wasser unterm Boot? Ok. Aber Wasser von unten ins Boot? Nicht ok. Bei der Mutter Köhm hatte sich das Furnier abgelöst, sodass man sehr schnell hätte rudern müssen, um das am Heck eindringende Wasser wieder herauszubefördern. So wurde kurzerhand das Boot getauscht und Ralf folgte per Rad den Ruderern Richtung Kalksee. Nach einigen Ruderkilometern folgte der Besuch des Kalkwerk-Museumsdorfs Rüdersdorf. Zurück am Verein wurde der Abend bei Spielen und den Geschichten eines Ruderkameraden der Wasserfreunde Erkner ausklingen gelassen.

Am letzten Rudertag, dem Sonntag, ging es noch einmal über Kanäle und Seen bis zum Campingplatz am Kiessee, vorbei an allerlei Hobbyskippern auf ihren Hausbooten. Nach Rückkehr zum RV Erkner wurde das gute Wetter genutzt, um die Boote bereits zu waschen und abzuriggern. Und am Abend noch etwas Kultur. Nochmals ging es mit der Bahn nach Berlin, um auf den Treppen hinter dem Bundestag sitzend den Film „Dem deutschen Volke — Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Reichstag zum Bundestag“ zu verfolgen, der dort effektreich jede Nacht als Projektion über die Spree hinweg auf das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus gezeigt wird.

So wurde am Montag noch fleißig gepackt und geladen, bevor es wieder für alle zurück nach Sehnde ging. Etwas Stau und stockender Verkehr taten keinen Abbruch, um sagen zu können: das war ein tolles Sommerlager. Schade, dass es schon zu Ende ist!

Das Sommerlager wurde für alle unter 27 Jahre durch das Aufholpaket „Startklar in die Zukunft“ des Bundes und des Landes Niedersachsen gefördert.

Unterwegs rund um Berlin…
…auf allen Gewässern rund um Erkner
Stärkung beim gemeinsamen Mittagessen
Alles grün
Gemeinsam die Aussicht genießen
Hoch oben auf der Förderseilbahn im Tagebau Rüdersdorf
Das Museumsdorf Kalkwerk Rüdersdorf bot tolle Perspektiven
Gespanntes Warten auf den Filmstart am Spreeufer
Berlin bei Nacht – immer eine Reise wert