Schon seit vielen Jahren war der RGF mal eingeladen zum Gesamt-Berliner-Abrudern in die Landeshauptstadt nach Berlin-Schmöckwitz zu kommen, in diesem Jahr hat es erstmal geklappt. Und so viel kann schon vorweggenommen werden: Auch für 2024 sind das Zimmer in Richtershorn und die Boote erneut reserviert.
Die Beteiligung war mau, aber für 6 RGFler ging es zusammen mit Berthold vom Ruder Club Hildesheim und Nina als Landbegleitung zum Richtershorner Ruderverein. Die Wanderfahrt startete Samstag früh. Sechs Ruderer starteten gleich nach der Ankunft zur kleinen Dahme Umfahrt.
Conny und Nina machten sich zu Fuß auf den Weg nach Schmöckwitz. Schon von weitem war laute Partymusik zu hören. Das kleine Vereinsgelände des ESV Schmöckwitz gleicht gänzlich einer Partyzone. Zelte unter denen es leckere Grillsachen gab, ein Getränkewagen und ein Aufenthaltszelt luden zum Aufenthalt ein. Gleichzeitig konnte man im großen Festsaal sitzen oder sich dort am Fischbuffet oder Kuchenbuffet Essen kaufen. Selbst eine kleine Suppenküche war aufgebaut. Vom Steg aus haben Conny und Nina dann das bunte Treiben beobachtet. Im 5 Minuten Takt kamen die Ruderboote an. Am Steg wurden sie mit Schnaps begrüßt und die Mannschaften verließen ihre Boote. Es gab ein ausgeklügeltes Parksystem. Die Skulls wurden ins Boot gelegt und ein Ruderer des ESV Schmöckwitz brauchte das Boot jeweils alleine (oder im Achter zu zweit) rudernd auf den Parkplatz wo üblicherweise Segel- und Motorboote lagern. Dabei wurde genau notiert in welcher Bucht das Boot liegt. Wenn die Ruderer wieder weiter wollten mussten sie das Boot bestellen und zack wurde es vom Parkplatz wieder an den Steg gebracht zur Weiterfahrt. Allein das Zusehen bereitet den beiden RGFlern große Freude. Die rudernden RGFler wollten nicht in Ruderkleidung teilnehmen und fuhren daher ihre Runde zu Ende und kamen erst am späten Nachmittag zur Party. Bis in die Nacht wurde ausgiebig gefeiert, getanzt, gelacht und gequatscht.
Am kommenden Tag war für die sechs Ruderer die Fahrt zu den Molecule Men in Richtung Berliner Innenstadt geplant. Die beiden Landdienstler wollten einen Ausflug nach Köpenick mit ein wenig Sightseeing machen. Und so starteten die beiden Gruppen nach einem ausgiebigen Frühstück ihre Runden. In Köpenick angekommen konnte man sich dann passend von der Brücke zum Wasser aus zuwinken. Als Nina und Conny Ihre Sightseeing Tour mit einem leckeren Diplomaten-Kaffee (mit lecker Eierlikör) abgeschlossen hatten ging es für die beiden zurück nach Richtershorn. Hier fingen Sie an ein Mehrgänge Menü für die Ruderer vorzubereiten. Der Luxus wenn man einen Landdienst hat. Und so freuten sich am Abend alle über Rinderbrühe mit Flädle, weihnachtlichem Feldsalat mit Granatapfel, Spätzle mit Filettopf und Orangencreme. Nina und Bärbel hatten noch andere Termine und verließen die Gruppe daher an diesem Abend.
Für den Rest ging das Wochenende noch weiter. Am Sonntag war dann die Umfahrt über den Müggelsee. Es war nur wenig Wind daher klappte die Überfahrt sehr gut. Gute Freunde muss man ja auch besuchen und so kehrten wir natürlich noch bei Heinzdieter Schmidt in Erkner auf ein gemeinsames Radler ein. Um aber noch im Hellen anzukommen mussten wir auch bald weiter. Da der Gosener Graben nach einem Sturm mal wieder gesperrt war gib es über den Gosener Kanal zurück. Am Abend gab es dann Abendessen in der alten Laterne in Köpenick, ein echtes Urgestein der Köpenicker Kneipenszene. Für den letzten Tag war ordentlich Wind vorhergesagt und ein Ruderer schwächelte nach unruhiger Nacht. So waren es am Dienst nur 5 Ruderer und wir konnten ein anderes Boot nehmen. In der Hummel, Hummel mit sehr hohem Waschboard ging es dann nochmal über die kleine Dahme Umfahrt. Das war auch gut so, mit den gesteuerten Zweiern der anderen Rudertage wären wir gnadenlos vollgeschlagen.
Am Ende waren alle zufrieden und Denis seinem Ziel des ersten Fahrtenabzeichens wieder ein Stück näher! Auf ein Neues in 2024!