Montagmorgen, den 18.07., trafen wir (Marie, Marie, Marie, Mira, Mirja, Michi, Norea, Sean, Finja L., Finnja M. und Finja K.) uns früh am Verein, um auf Jugendwanderfahrt zu fahren. Nach einem großen Durcheinander im Vorhinein, was die Planung und Durchführung angingen, waren wir alle froh, als es dann losging. Die Wanderfahrt war eigentlich als Stützpunktwanderfahrt als Aktion im Rahmen des Aufholpakets des Landes Niedersachsen „Startklar in die Zukunft“ gedacht gewesen, doch letztendlich sind nur 11 RGFler übriggeblieben, da wir unter anderem ein paar Coronaausfälle hatten. Als wir dann in Hannoversch Münden angekommen waren und die Boote abgeladen hatten, mussten wir feststellen, dass wir für den Zweier Vetter Franz den Steuersitz vergessen haben. Also mussten Michi und Maicel, der uns der Hänger hingefahren hatte, mit viel Kreativität einen Steuersitzersatz bauen. Groß war dann die Freude, als die Konstruktion aus Bugleinen, einem Bodenbrett und Decken stabil war. Mit etwas Verspätung sind wir dann auf die 45km lange Strecke nach Bad Karlshafen gestartet. Da es schon etwas später war, war es ziemlich warm, weshalb einige von uns einfach direkt vom Boot ins Wasser gesprungen sind, um sich abzukühlen. Auf ca. der Hälfte der Strecke wurde der Landdienst gewechselt und eine Mittagspause, oder eher Nachmittagspause, eingelegt. Gut gestärkt konnten wir dann noch die letzten Kilometer bis Bad Karlshafen zurücklegen. Auf dem Campingplatz haben wir zuerst die Boote an Land getragen und anschließend unsere Zelte aufgebaut. Da es eh warm genug war, haben wir gar nicht alle Zelte aufgebaut, da man sich bei dem Wetter auch mit dem Vorzelt begnügen konnte. Dann war noch ein Einkauf nötig, wo dann auch alle Essenswünsche erfüllt worden sind. Zum Abendbrot gab es dann Pizza, die wir auf Picknickdecken genossen haben.
Dienstagmorgen mussten wir dann die Zelte abbauen und unsere ganzen Taschen wieder in den Vereinsbus stapeln. Da das etwas Zeit beanspruchte sind wir nicht sonderlich früh losgekommen, aber glücklicherweise stand nur eine 36km Strecke bis zum Ruderclub Holzminden an. Aufgrund der Hitze haben wir uns beim Rudern viel Zeit genommen. Dieses Mal sind auch fast alle ins Wasser gesprungen, weil es sich anders kaum aushalten ließ. Aufgrund der Strömung in der Weser konnten wir auch gut mal einen Kilometer schwimmen. Mit Kopfstandversuchen im Boot war trotz der Hitze eine ordentliche Portion Spaß dabei. In Holzminden mussten wir uns dann erst einmal im kühlen Bootshaus ausruhen, bevor es nochmal einkaufen ging. Nach einer Dusche gab es dann Nudeln zum Abendbrot. Die Planung für den nächsten Tag gestaltete sich dann etwas schwieriger, da es noch wärmer werden sollte. Alle waren so kaputt, dass wir um halb 9 bereits geschlafen haben, damit …
Am Mittwochmorgen der Wecker schon um 4 Uhr klingeln konnte. Nach erster Müdigkeit haben wir dann zügig unsere Sachen zusammengepackt. Wir haben es dann geschafft, dass wir schon um 5:30 auf dem Wasser waren. Durch die Einteilung von drei möglichst gleichstarken Mannschaften, haben wir bis kurz nach 7 Uhr schon 20km geschafft, bevor es richtig warm wurde. Nach den 20km stand auch schon der erste Landdienstwechsel an. Danach haben wir es dann etwas entspannter angehen lassen und wieder Badepausen eingebaut. Bei der zweiten Pause haben wir uns dann auf einem Campingplatz im Schatten ausgeruht und Kräfte gesammelt. Bei den vielen Badepausen war besonders viel Spaß dabei, da das Steuer der anderen Boote einfach perfekt war, um es spontan mal auszuhängen. Dabei musste man aber vorsichtig sein, dass einem nicht das gleiche beim eigenen Boot passierte. Als dann die 51km geschafft waren und wir in Hameln ankamen, mussten die Boote wieder verladen werden. In Sehnde angekommen, haben wir die Boote wieder aufgeriggert und ordentlich geputzt, bevor die Jugendwanderfahrt mit einer Abkühlung im Kanal beendet wurde.
Insgesamt hat die Jugendwanderfahrt trotz der Ausfälle und organisatorischen Schwierigkeiten sehr viel Spaß gemacht und wir haben es geschafft gut mit dem warmen Wetter umzugehen. Einige von uns konnten ihre ersten Wanderfahrtserfahrungen sammeln und das erste Mal längere Strecken rudern, wofür sich die Jugendwanderfahrt gut eignete.